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20.04.2021 Kategorie: Ejuwo

Machen die das wirklich?

Not-wendige Angebote für Kinder und Jugendliche

Die Evangelische Jugend wird vermehrt wieder Präsenzveranstaltungen trotz zunehmender Inzidenzzahlen machen und vor und in Gemeindehäusern werden trotz andauernder Kontaktbeschränkungen Kinder bzw. Jugendliche sowie Teamer*innen und Hauptberufliche herumlaufen. Daher schreiben wir die folgenden Gedanken in dieser Ausführlichkeit, da es der Aufklärung und einiger Argumente bedarf um zu rechtfertigen, warum wir entschieden haben, so zu verfahren.

Grundsätzlich war und ist es bei Angeboten der Jugendarbeit* laut Niedersächsischer Corona-Verordnung so, dass weder Kontaktbeschänkungen** noch das Abstandsgebot*** gelten (vgl. Niedersächsische Corona-Verordnung §2 Abs. 3 Nr. 9 bzw. §3 Abs. 4 Nr. 6).

Bisher haben wir alle Maßnahmen seit Ende Oktober Online durchgeführt aus Verantwortungsbewusstsein für Teilnehmende, Mitarbeitende aber auch Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit. Zugleich merken wir zunehmend – analog zu den Erkenntnissen der Wissenschaftsgemeinschaft – dass die aktuelle Situation für viele Kinder und Jugendliche eine enorme Herausforderung ist und sich auf ihre psychosoziale Gesundheit auszuwirken beginnt. Begegnung mit Gleichaltrigen ist notwendig, etliche Jugendverbände – auch die Kreis- und Stadtjugendpflege Wolfenbüttel – beginnen mit ersten Angeboten in Präsenz.

Der Landesjugendring Niedersachsen hat einen hilfreichen Empfehlungplan (PDF-Dokument) entwickelt, zudem wird es zunehmend einfacher, Angebote durch Covid-Schnelltests abzusichern.

Wie im vergangenen Sommer auch werden wir unsere Angebote weiterhin mit Masken und Abstand durchführen (man muss ja nicht alles machen, was man darf).
Team und Teilnehmende bei Präsenzveranstaltungen benötigen im Vorfeld einen negativen Covid-19-Test, der tagesaktuell sein muss. Wo möglich organisieren wir, dass dieser direkt zu Veranstaltungsbeginn abgelegt wird, andernfalls ist er mitzubringen. Die Begegnung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen unseres Hygienekonzeptes ist möglich (und dadurch häufig sicherer als die Begegnung in pädagogischen Freiräumen).

Für jede Maßnahme entscheiden wir, wie diese mit möglichst geringem Risiko durchzuführen ist, haben aber auch die – lange hintenangestellten – Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichem im Blick. Manches werden wir kurzfristig verschieben, manches werden wir verkürzen, in Tagesaktionen umwandeln oder in den digitalen Raum verlegen.
Und manches wird eben auch in Präsenz stattfinden und damit möglicherweise Irritation auslösen.

Grundsätzlich stehen wir gerne für Gespräche (aber auch Beratungen für Angebote für Kinder und Jugendliche vor Ort) bereit und geben Engagierten und Besorgten vor Ort Auskunft.


*nach §11 SGB VIII
**nach §2 Absatz 1 Niedersächsische Corona-Verordnung
***nach §2 Absatz 2 Niedersächsische Corona-Verordnung